Glamping-Faktor
- Strand und Sport
- Service und Unterkunft
- Kulinarisches und Gastronomie
- Freizeit und Kultur
Zusammenfassung
Das Camping Village Grande Italia macht Laune: auf Strand-Chilling, die Nähe zu Venedig, die gesunde Luft, ein schmuckes Fischerörtchen und eine Top-Glamping-Unterkunft. Auch wenn es nur eine kleine Auswahl an echten Glamping-Objekten gibt, verspricht dieser Platz sehr viele Annehmlichkeiten und mit etwas Glück echten Glamour-Charakter. „Glamping all’Italia“
Von Heidi Hagemann
Auch Fernsehstars brauchen mal eine Auszeit und das funktioniert am besten an einem Ort, wo sie nicht so schnell erkannt werden. Das dachte auch Lene Beier, eine dänische Top-Fernseh-Moderatorin“. Solange, bis die Glamping-Inspektoren sie aufspürten. In Italien. Am Strand von Chioggia. Beim Glamping.
Hamburg, 15. Juli 2016.
Ohne, dass sie wussten, wen sie da vor sich hatten, quatschten die Glamping-Inspektoren mit einem echten Star. Eine sympathische, attraktive Frau saß gemütlich mit ihrer Familie vor ihrem Chalet Mare im Camping Village Grande Italia und reagierte geduldig auf die neugierigen Fragen. „Warum machen Sie Glamping?“ „Was gefällt Ihnen daran besonders?“ Typische W-Fragen, die die 36-jährige freundlich beantwortete.
Doch im Grunde kannte sie den Begriff noch gar nicht. „Glamping? Noch nie gehört. Wie interessant!“, antwortete sie. Und stellte uns gleich eine Reihe von Gegenfragen. „Ist das ein neuer Trend?“ „Wer hat das erfunden?“ „Was ist das denn genau, dieses Glamping?“ – ein angeregtes Gespräch. Die Urlauberin erzählte uns, wer sie sei und dass sie in Dänemark das in Deutschland erfundene Format „Bauer sucht Frau“ moderiere.
Entspannt hockte sie in ihrer Liege und hatte ein Buch in der Hand. Lesen, Relaxen, gutes Essen, Baden, mit dem Kind spielen – was man halt so macht im Urlaub. Sie sei rein zufällig beim Googeln auf Chioggia gekommen und habe sich Fotos von den bunten Unterkünften angeschaut.
Auch ihrem Mann habe es sehr gut gefallen und so entschied sich die Familie, spontan eine Woche dort zu verbringen.
„Es ist herrlich hier, so tolles Wetter, einfach nichts tun. Und niemand erkennt mich.“ (erklärt Lene Baier mit einem Augenzwinkern)
Dass die Glamping-Inspektoren keine bösen Paparazzi sind, merkte sie sofort und öffnete bereitwillig ihr kleines Feriendomizil.
Sehr schick und geschmackvoll ist es eingerichtet, praktisch und gemütlich. In der ersten Reihe vor dem Zugang zum Strand. 24 Quadratmeter groß, zwei Schlafzimmer, Klimaanlage und eine Veranda mit Gartenmöbeln. So, als sei es ihr eigenes Häuschen, meint sie. In der Tat, das sehen die Glamping-Inspektoren genauso. Und der Preis in Höhe von 700 Euro sei richtig günstig, findet die Fernsehfrau.
Was sonst noch für den Ort spreche: Die Nähe zu Venedig, das man täglich mit einem Ausflugsboot auf direktem Wege ohne Umsteigen erreichen könne. Der authentische Ort Chioggia, die kleine Schwester Venedigs, mit der typisch italienischen Lebensart. Das hervorragende Essen in den vielen, kleinen Osterien ohne typische Bildchen-Restaurants, wie man sie sonst oft an Touristenorten sieht. Die wunderschöne Umgebung mit der außerordentlichen Lagunenlandschaft. Der weitläufige Sandstrand, perfekt für das Bad in der Adria oder Liebhaber des Kitesurfings.
Fünf Sterne für die Top-Lage direkt am Strand mit Meeresblick
Für Romantiker: Die Cube Suite
Neben den komfortablen Familienunterkünften haben die Glamping-Inspektoren auf dem Camping Village Grande Italia ein ein ganz besonderes Sahnestückchen entdeckt: Die Cube Suite. Diese 16 Quadratmeter große Unterkunft ist von Außen mit Holz verkleidet und Innen wie eine Hotelsuite eingerichtet. In der Mitte steht ein schickes Doppelbett, es gibt auch ein eigenes Badezimmer und eine Küchenecke.
Wer mit einem Kleinkind unterwegs ist, kann das ausziehbare Kinderbett nutzen. Weiteres Plus: Große Schiebetüren führen direkt auf eine Holzterrasse. Einfach eine pfiffige Idee: Das Hotelzimmer in der Natur
Mobilheime für Familien
Wer mit größeren Familien unterwegs ist, findet in den praktisch eingerichteten Mobilheimen Belvedere, Prestige, Maddalena oder Vulcano mit bis zu drei Schlafzimmern die perfekte Bleibe. Sie messen bis zu 45 Quadratmeter und sind wie die Chalets Mare komplett eingerichtet. Der empfohlene Mindestabstand von mindestens fünf Metern wird zwar nicht eingehalten, aber dies tut der Glamping-Freude keinen Abbruch.
Man kommt locker mit den Nachbarn ins Gespräch, hat aber trotzdem seine Ruhe. Wie in einer guten Nachbarschaft hilft man sich gegenseitig, wenn etwas fehlt. Ideal sind die kurzen Wege zum Strand und die geschützte Umgebung. Das gefällt vor allem Familien mit Kindern, die ihren Nachwuchs einfach rauslassen können – zum Toben, Spielen, Baden im Pool oder Spaß haben bei der Animation.
Adriaspot mit Charme
Ja, das stimmt. Der Adriaspot überzeugt mit kleinen Bars, Gelaterien und Osterien – und einer einmaligen Architektur. Die Kleinstadt Chioggia liegt am südlichen Rand der Lagune von Venedig rund 25 Kilometer Luftlinie vom Markus-Platz entfernt und wird deshalb auch Klein-Venedig genannt. Die Häuser stehen direkt am Wasser und werden von kleinen Kanälen und Brücken getrennt. Dazu finden sich farbenfrohe Gebäude, Glockentürme und venezianische Paläste, die die kleine Fischerstadt umschmeicheln.
„Chioggia ist ein bisschen wie Venedig und doch ganz anders“, sagt Miriam Boscolo, Chefin im Camping Village Grande Italia. Denn dort wird Alltag auf eine erfrischende Art gelebt, der Tourismus läuft quasi nebenbei. Man fühlt sich gleich wie Zuhause und entdeckt das Städtchen am besten mit dem Fahrrad oder zu Fuß.
Die Kanäle und Paläste erinnern in der Tat ein wenig an Venedig, doch der Lebensstil fühlt sich gemächlicher an. Chioggia ist vor allem ein malerisches Fischer-Städtchen. Die meisten Bewohner leben vom Fischhandel, ihre Boote fahren täglich aus und kehren mit Netzen voller Muscheln, Barsche, Doraden, Seezungen und anderen Adria-Fischen zurück. An der Rückseite von Sottomarina, dem zur Adria gelegenen Stadtteil, schaut es fast schon aus wie in Schleswig-Holstein, man könnte sich auch in Büsum wähnen. Die Kutter dümpeln im Wasser, es weht eine ordentliche Brise, Schäfchenwolken zeigen sich am blauen Himmel.
Die Gastronomie Chioggias hat einiges zu bieten, allen voran natürlich Fischgerichte und, ein echter Klassiker, Spaghetti alle Vongole. Ein wahrer Genuss, die Produkte können frischer gar nicht sein. „Keinen einzigen Kilometer legt unser Fisch zurück, deswegen schmeckt es hier so gut“, sagt Miriam Boscolo. Für viele Gäste ein Grund, immer wieder zu kommen, erklärt die 47-jährige. Zum Beispiel auch, um im Juli das alljährliche Fischerfestival zu besuchen, ein echtes lokales Highlight. Auch die jodhaltige Luft locke die Touristen. Und die Kite- und Windsurfer lieben den Strand von Sottomarina, ein ideales Revier für Wassersportler. Oder solche, die gerne früh am Morgen oder späten Nachmittag am Strand entlangspazieren und dabei einen Plausch halten.
Was kann Camping Village Grande Italia sonst noch? Die barrierefreie Ferienanlage verfügt über einen privaten Strand und wurde vor zwei Jahren komplett renoviert. Dazu gibt es einen Mini-Supermarkt, ein gemütliches Strand-Restaurant mit Café, eine kleine Badelandschaft und, absolutes Muss für italienische Campingplätze, ein professionelles und freundliches Animationsteam. Am Strand stehen diverse Funsportarten wie Beachvolleyball oder Beachsoccer auf dem Programm. Und Miriam Boscolo hat noch einiges vor: Mehr Privatsphäre für ihre Gäste schaffen, ein Thalasso errichten oder neue Freizeitangebote schaffen.
Die ehemalige Immobilienmanagerin liebt ihren Job und hat sich damit einen Herzenswunsch erfüllt. Vor fünf Jahren hat sie die über 40 Jahre bestehende Anlage übernommen und diese befindet sich in der Übergangsphase vom Campingplatz zum Feriendorf. Doch sie möchte nichts übers Knie brechen. Es soll bedacht und mit Plan vollzogen werden. Eingestandene Camper, die schon in der zweiten Generation den Platz besuchen, treffen auf Urlauber, die den Aufenthalt in der natürlichen Umgebung lieben und das Glamping für sich entdeckt haben. Das Konzept funktioniert. „Wir sind zwar nur ein 2-Sterne-Platz, aber hier herrscht eine familiäre Gemütlichkeit und unsere Gäste wissen unser Angebot zu schätzen“, erklärt Miriam Boscolo.
Mit ihrem 15-köpfigen Team sorgt sie für eine angenehme Atmosphäre und perfekte Standards. Im Glampingtrend sieht sie echte Wachstumschancen und so möchte auch sie auf den Zug aufspringen. Mit einer separaten Glampingzone zum Beispiel, die derzeitig in Planung ist. Die Glamping-Inspektoren sind jedenfalls sehr gespannt und wer weiß, vielleicht lässt Lene Beier sich auch noch einmal dort blicken.
Ausflugstipp:
Mit dem Touristenboot durch die Lagune von Chioggia. Die Tour kostet zehn Euro und dauert eine gute Stunden. Abfahrt stündlich in Höhe der Piazza Vigo.
Essen und Trinken:
Gelateria Artigianale „Mago“, Piazza S. Todaro, Sottomarina
Osteria da Nicola, Fondamenta S. Domenico 874, Chioggia
Pizzeria/Ristorante Al Solito Posto, Via San Felice 4 (Zona Diga), Sottomarina
Pizzeria Vigo, Piazza Vigo, Chioggia
Shopping:
Jeden Donnerstag ist Markt in Chioggia. Auf dem Corso del Popolo herrscht buntes Treiben und es gibt Schuhe, Textilien und Kleidung zu kaufen. Ein Muss für Schnäppchenjäger und Besucher. Die Atmosphäre ist typisch für diesen großen und quirligen Markt, einem der größten in ganz Venetien.
Nützliche Links:
Campingplatz Grande Italia: www.campinggrandeitalia.com